Die gute Nachricht zuerst: Eltern in Deutschland vertrauen ihren jugendlichen Kindern, dass sie mit dem Internet und den neuen Medien verantwortungsvoll und vernünftig umgehen.
Die schlechte Nachricht: Das tun viele Teenager aber gerade nicht!
Das ist das Ergebnis einer Studie des IT-Spezialisten McAfee in Zusammenabeit mit der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht". Danach gibt es ein ziemliches Missverhältnis zwischen den Internet-Aktivitäten von Jugendlichen und dem Kenntnisstand ihrer zumeist gutgläubigen Eltern.
In Deutschland genießen 71 Prozent der Jugendlichen das Vertrauen ihrer Eltern, die glauben, der Nachwuchs werde im Netz schon "keinen Quatsch" machen. Ebenso viele Teenager (71%) denken, ihren Eltern sei es vollkommen egal, was sie online tun.
Einige Zahlen aus der Studie:
- 41 Prozent der deutschen Teenager besuchen Webseiten, mit denen ihre Eltern nicht einverstanden wären
- 13 Prozent der Teenager haben online illegale Kopien von Musik gekauft und 4,5 Prozent schon einmal Alkohol oder Drogen
- 7,5 Prozent der Teenager haben Bilder mit anstößigem Inhalt von sich selbst gesendet oder gepostet
- 34 Prozent der Teenager hat Testergebnisse online nachgeschlagen, 66 Prozent aller Eltern trauen ihren Kindern das nicht zu
- 16 Prozent der Teenager haben schon einmal jemanden getroffen, den sie online kennengelernt haben
Was tun?
Auch wenn es schwer ist: Behalten Sie Ihr Vertrauen! Ihre Kinder sind es wert! Grenzen zu überschreiten und Verbote zu ignorieren gehört in gewissen Maßen zum Erwachsenwerden dazu. Aber: Machen Sie Ihren Standpunkt und Ihre Sorgen auch klar! Und das nicht nur einmal. Bleiben Sie dran und im Gespräch. Jugendliche sind zumeist täglich online - in Netzwerken, bei Youtube, in Shops. Ein einzelnes "ernstes Wort" der Eltern ist da schnell vergessen.
Informationen und Tipps Auf der Seite der Initiative "Schau hin" finden Sie zahlreiche, kostenlose Infoblätter zum Lesen oder Ausdrucken. Außerdem viele Informationen, geordnet nach Stichworten.