Forschungen zum Thema Mobbing gibt es ja viele. Außergewöhnlich ist dagegen, dass drei Schülerinnen das Thema wissenschaftlich angehen, damit einen Preis gewinnen und das Ergebniss in ihrer Schule auch noch in die Tat umgesetzt wird. So geschehen in der Marienschule in Mönchengladbach.
KlaWIR ( = Klasse sind WIR!) heißt das Programm, das aus der Arbeit der Schülerinnen Friederike, Lisa und Gesche (alle 18 Jahre alt) entstanden ist. Mit KlaWIR sollen aus den künftigen 5. Klassen an dem Gymnasium echte Gemeinschaften werden - und nicht nur große Gruppen mit lauter Einzelwesen, die sich in Anführer, Mitläufer und Außenseiter aufteilen. Dafür wurde ein gemeinsames Konzept erarbeitet, in dem die Zusammenarbeit von Klassenpaten und Lehrern eine große Rolle spielt.
Entstanden ist dieses Anti-Mobbing-Projekt aus einem Beitrag für "Jugend forscht", den die drei Schülerinnen „Stopping Mobbing - Frühes Erkennen der Sozialstruktur in der Erprobungsstufe" nannten. Damit konnten sie die Jugend-forscht-Jury so beindrucken, dass sie den ersten Platz in Nordrhein-Westfalen belegten.