Wegen Cyber-Mobbing verurteilt

In Schweden sind zwei Mädchen - 15 und 16 Jahre alt - wegen Cyber-Mobbing-Attacken verurteilt worden. Angeklagt waren sie wegen schwerer Verleumdung. Nun müssen sie gemeinnützige Arbeit leisten und ihren Opfern insgesamt 65.000 Euro Entschädigung zahlen.

Die beiden Jugendlichen hatten Fotos ihrer Opfer ins Internet gestellt und sie als "Huren und Schlampen" bezeichnet. Die Aktionen spielten sich im Foto-Netzwerk Instagram ab. Insgesamt waren 38 Jugendliche Opfer dieser Mobbing-Angriffe.

Die Schülerinnen leben in der schwedischen Stadt Göteborg. Dort hatten die Mobbing-Aufrufe Ende 2012 zu gewalttätigen Schüler-Protesten geführt. An zwei Schulen in Göteborg, an denen Täterinnen wie Opfer bekannt waren, gingen die Krawalle los.

Einige hundert Gymnasiasten hatten Polizisten und Passanten mit Steinen und Flaschen beworfen. Sie sagten, sie wollten so die Ehre der Opfer wiederherstellen. Beide Schulen wurden damals vorübergehend geschlossen.