Meine Tochter leidet unter Mobbing-Nachwirkungen

Frau Ratlos ()

Meine Tochter leidet unter Mobbing-Nachwirkungen

Hallo! Meine Tochter (15) wurde im letzten Jahr massiv gemobbt. Da die Schule nicht reagiert hat, nahmen wir den letzten Ausweg: Schulwechsel. Sie fühlt sich in der neuen Schule wohl und hat auch schon einigen (leider nur telefonischen) Kontakt mit ihren Mitschülern. Das Problem ist, dass sie noch immer unter den Nachwirkungen leidet: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen, dominieren ihr Leben... Sie geht aufgrund dieser Probleme selten zur Schule. Ich vermute (bin aber noch am abklären) das es sich um psychosomatische Probleme handelt. Renne mit ihr vom Arzt zum Therapeuten, wirklich hilfreiche Tipps habe ich bisher von niemanden bekommen... Da sie nun auch voll in der Pubertät ist, kommt auch von ihr nichts 'rüber', im Gegenteil, wir geraten immer mehr aneinander! Denn zu Hause verkommt sie total, räumt nicht auf (Essensreste, schmutzige Wäsche ect) und sagt zu mir 'ich schaffe es einfach nicht' ... Ich bin am Ende, was soll ich tun? Ich denke, sie ist depressiv und ich weiß deshalb nicht wie ich mit ihr umgehen soll! Habe noch einen Sohn, der sehr unter der Ungerechtigkeit (er muss sein Zimmer aufräumen) leidet. Sie muss ihr Zimmer auch aufräumen, aber sie tut es nicht. Ihre Noten sind natürlich abgestürzt (von 1-2 auf 4-5), darunter leidet sie auch, was den Berg der Probleme für sie noch größer macht! Ich kann gar nicht schildern wieviele Probleme wir haben... Ich weiß nur eins: So kommt sie nicht weiter und ich kann ihr nicht wirklich helfen... Gespräche sind unmöglich momentan, weil "ich sie ja nicht verstehe"! Bin wirklich ratlos. Hat jemand in der Beziehung Erfahrungen? Hat jemand Tipps für mich?

Kommentare

Mittwoch, 29.05.2013
Mobbing in der Schule

Hallo,

gibt es an der Schule Ihrer Tochter eine Schulsozialarbeiterin? Wenn ja, würde ich mal hinzuziehen. Schulsozialarbeiter kennen sich mit solchen Dingen aus und wissen, was zu tun ist. Wenn es keinen Schulsozialarbeiter gibt, dann vielleicht mal einen Vertrauenslehrer ansprechen. Ihre Tochter müsste wissen, wer das ist.
Man kann auch die Eltern der Mobber ansprechen.
Wenn man Mobbing nachweisen kann - z.B. durch ein Mobbing-Tagebuch - kann man zumindest erwachsene Mobber anzeigen, denn Mobbing ist eine Straftat.
Außerdem ist die Schulleitung verpflichtet einzugreifen.

Viel Erfolg und alles Gute für Ihr Kind.

Freitag, 03.05.2013
Das hat uns geholfen

Mein Sohn wurde auch gemobbt. Das ging auch so weit, dass er nicht mehr zur Schule wollte und konnte. Das war damals in der Grundschule. Wir haben ihn im vierten Schuljahr zurücksetzen lassen. Die mobbenden Kinder gingen auf weiterführende Schulen und er kam in ein völlig neues Umfeld. So hatte er wenigstens diesen Stress nicht mehr. Nachwirkungen, er wird bald 13 gibt es heute zwar noch, aber sie werden weniger. Im 5 Schuljahr wollte er auch erst nie zur Schule, hatte Bauchschmerzen und ihm war ständig schlecht. Sein Selbstbewußtsein wurde durch die Mobberei fast zerstört. Gott sei Dank hab ich dann ein homöopatisches Mittel gefunden, was zu wirken scheint. Nach all dem Mist, den er erlebt hat. Wir sind auch von Arzt zu Arzt gerannt, man steht ziemlich alleine da, keiner hilft einem so wirklich, also versucht man sich an jeden nur so kleinen Strohhalm zu klammern. Jedenfalls hab ich viel und lange im Internet nach Dingen gesucht, die meinem Sohn helfen konnten, die aber für mich vertretbar waren. Anfang des 5. Schuljahres bin ich dann auf Argentum nitricum gestoßen. Es kann zwar Einbildung sein, viele glauben ja nicht an Homöopatie, aber ich bin davon überzeugt, es hat uns unsere "Normalität" zurückgegeben. Nach ca. 2 Wochen verschwanden die Bauchschmerzen allmählich und unter Übelkeit litt er auch nicht mehr.Die Anfangsverschlimmerung, die bei homöopatischen Mitteln oft auftreten, blieben Gott sei Dank aus. Da sich die ganze Mobberei und auch die Bauchschmerzen über Jahre zog, kann ich mir nur vorstellen, dass es Dank Argentum nitricum besser wurde. Bei Ihrer Tochter hört sich das wirklich so an, als müsse sie in Therapie und das Mittel reicht nicht aus, aber ich weiss selbst wie schwierig und wie alleine man in dieser Situation ist. Vielleicht ist es einen Versuch wert. Informationen darüber müßte man im Internet finden.