Was kann ich gegen Cybermobbing tun?
Was kann ich gegen Cybermobbing tun?
Gegen Cybermobbing kann sehr viel schwerer vorgegangen werden als gegen herkömmliches Mobbing. Zu schnell verbreiten sich Gemeinheiten, Beleidigungen und peinliche Bilder oder Videos von Smartphone zu Smartphone oder in den Sozialen Netzwerken.
Zum einen können Sie versuchen, den Schaden zu begrenzen und bösartige Einträge und/oder Bilder und Videos auf den entsprechenden Seiten und in Netzwerken entfernen zu lassen. Hierfür können Sie den Meldebutton auf den entsprechenden Seiten nutzen oder sich mit dem Betreiber der Seite in Verbindung setzen. Stellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind alle vorhandenen Sicherheitseinstellungen auf die höchste Stufe. Sichern Sie Beweise, wenn Sie die Polizei einschalten wollen (E-Mails, Fotos, Screenshots etc.).
Viele Dienste und Apps, die auf mobilen Geräten verwendet werden, haben allerdings keinen Beschwerdebutton. Die Betreiber sitzen meist im Ausland, so dass im schlimmsten Fall nicht einmal deutsches Recht greift, wenn Sie eine Anzeige erstatten.
Sollte Ihr Kind Opfer von Cybermobbing werden, sollten Sie ebenfalls das Gespräch mit den Klassenlehrern suchen. Denn in der Regel kennen sich Opfer und Täter aus der Schule. Allerdings wird es nie gelingen, alle Einträge aus dem Netz zu entfernen. Selbst wenn alle in einer Klasse beispielsweise ein beleidigendes Foto löschen, kann es an anderer Stelle wieder auftauchen. Hier hilft es nur, die Nerven zu behalten und sich klar zu machen, dass Medienerziehung heute heißen muss: Erst denken, dann teilen.